Unser Leben geht an uns vorbei
Wir essen, ohne uns dabei auf das Essen einzulassen. Ohne bewusst beim Essen zu sein. Den Geschmack wahrzunehmen, die Konsistenz, den Geruch. Wir waschen uns, ohne uns auf das Waschen einzulassen. Wir ziehen uns an und sind gedanklich schon bei der Tagesplanung. Wir gehen, ohne unsere Schritte wahrzunehmen, wir fahren Auto, ohne dabei bewusst wahrzunehmen, dass wir im Auto sitzen.
Das was wir GERADE tun ist unser Leben. Wenn wir während dessen immer wieder an einer Vorstellung teilhaben, einen Plan verfolgen, sind wir immer weniger mit unserem Leben verbunden. Wenn wir nicht mit dem Leben verbunden sind, fühlen wir uns früher oder später nicht zum Leben dazugehörig, nicht wirklich leben-dig… vielleicht sogar „leer“.
Menschen klagen über Antriebslosigkeit, über Sinnlosigkeit, Konzentrationsmangel, Überforderung, Druck, Beziehungsprobleme, Ängste, Zweifel, körperliche Leiden ohne organische Defekte… etc.
Die meisten Menschen sagen an dieser Stelle, „das Leben ist halt so“.
Kaum einer stellt sich die Frage: „Was läuft hier schief?“