Zumindest ist es der Sache wenig dienlich, wenn der Intellekt versucht die Kontemplation/Meditation systematisch oder gar strategisch zu begleiten.
Der Intellekt hat während der Meditation einen sehr geringen, bis keinen Stellenwert. In der Tiefe der Kontemplation hat er sogar NICHTS verloren.

Genau das ist, besonders am Anfang, für viele eine Herausforderung. Besonders Menschen, die es gewohnt sind, alles, aber auch alles rational anzugehen. Gleichzeitig sind, gerade für diese Menschen, die Übungen der Achtsamkeits-Meditation besonders heilsam.
Nicht, dass der Eindruck entsteht, der Intellekt sei etwas Schlechtes. Er leistet wichtige Arbeit für unser Leben. Aber eben auf rationaler Ebene. Es wäre fatal, wenn wir uns an der Verkehrsampel von unserem Unterbewusstsein, unserem Gefühl leiten lassen würden.
Der Intellekt stört, wenn er an der falschen Stelle mitmischt oder zu „flächendeckend“ eingesetzt wird.

Mit dem Intellekt verhält es sich wie mit einem Fußboden, der sich über einen See legt. Durch diesen Fußboden hab ich den Vorteil, mich recht sicher auf dem See bewegen zu können und ich komme, ohne große Schwierigkeiten, von einem Ufer zum anderen. Doch dieser Boden auf dem ich da gehe, hindert mich daran in das erfrischend kühle, klare Wasser zu springen. Das Gefühl von Freiheit und Losgelassenheit, was man darunter erlebt, bleibt mir dadurch verborgen. Die Lösung ist… der Fußboden gehört maximal über die Hälfte des Sees, nicht über den ganzen.