Zunächst sollte geklärt sein, welchen Zustand wir mit diesem Wort zu bezeichnen beabsichtigen.
Kaum ein Wort wird derart unterschiedlich interpretiert wie dieses Wort „Glück“. (Besonders seit sich die Werbung alle Mühe gibt diesen Begriff zu missbrauchen.)
Aus der Befürchtung heraus, selbst nicht zu wissen was „glücklich sein“ eigentlich bedeutet und sich somit womöglich eingestehen zu müssen ein Leben ohne „Glück“ zu leben, scheuen die meisten Menschen vor der Wahrheit zurück, die hinter dieser Begrifflichkeit steckt.
Bei diesem Thema wird ignoriert, verzerrt und beschönigt bis sich die „Balken biegen“.
Dabei gibt es keinen Grund dazu. Es gibt keinen Menschen auf dieser Erde, der von Natur aus nicht mit der Fähigkeit ausgestattet ist, Glück zu empfinden.
Aber alles was ich verdränge und ignoriere, also nicht genau betrachte, kann sich nicht zeigen.
Wenn ich Glück mit Freude, Spaß oder sinnlicher Befriedigung verwechsle, nur weil ich befürchte, dass mehr für mich einfach nicht drin ist, werde ich nie mehr erleben.
Die Achtsamkeitsmeditation ist nachweislich die wirkungsvollste praktische Übungsmethode zur Wiederherstellung unserer Fähigkeit Glück zu empfinden.
Warum?
Weil die Übungen der Achtsamkeitsmeditation darauf abzielen ganz und gar zu uns „zurück“-zukehren, zurück zum Leben. Also ohne Hindernisse – wie Zweifel, Überforderung, Ablenkung, Vorhaben, Unwissenheit, Ängste, Unruhe, Getrieben-Sein… etc. – Leben zu erfahren. Wer auf diese Weise „Leben“ erfährt, erfährt auch Glück. Viel komplizierter ist es gar nicht.